Nun wird auf Facebook gegen den Dachverein, als Betreiber des Kulturzentrums in der Reichenstraße, der Ratsversammlung
(höchstes Organ des Vereins), dem Vorstand und dem Geschäftsführer gehetzt.
Berücksichtig wird in diesem Zusammenhang nicht, das ein Teil der „Beklagten“
über diesen Weg nicht erreichbar ist, also nicht einmal die Möglichkeit hat,
geführte Diskussionen zu verfolgen, oder gar Einfluss zu nehmen. Wenn dann noch
berücksichtig wird, das Facebook nicht gerade eine geeignete Plattform ist,
solche Diskussionen zu führen, einseitig zwar geklagt werden kann, der anderen
Seite aber die Möglichkeit, ohne sich anzumelden und dem Klagenden die
Freundschaft zu bekunden (was schlichtweg im Fall von Auseinandersetzungen
widersinnig ist), sich in eine solche Diskussion einzubringen, zu verwehren. Wenn
sich dann doch an anderem Ort, auch auf Facebook, in die Diskussion eingebracht
wird, dann können Beiträge nach belieben gelöscht und somit die Diskussion
ebenfalls manipuliert werden.
Im Zuge der Auseinandersetzung wurden und werden nicht gerade wenige
Gerüchte gestreut, Halbwahrheiten und Lügen verbreitet. Auch gab es zwischen
den Parteien ein vom Bürgermeister moderiertes Gespräch, zu welchem der
gekündigte Pächter und seine Begleiter ca. 10 Minuten zu spät erschienen und in
dessen Verlauf, auf Vorschlag des Bürgermeisters, vereinbart wurde, das die
Ratsversammlung sich dem Thema noch einmal annimmt und die Entscheidung prüft.
Diese Veranstaltung hat stattgefunden und nach heftiger Diskussion wurde die
Kündigung mit einer Gegenstimme bestätigt.
Folgendes hatte ich im Zuge der Diskussion niedergeschrieben und den
anderen Vorstandsmitgliedern, sowie unserem Geschäftsführer übermittelt.
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Auf ihrer Sitzung am 15. Januar diesen
Jahres hat die Ratsversammlung nach Diskussion einstimmig beschlossen, den
Pachtvertrag mit dem Pächter der Kneipe im Haus fristgemäß zu kündigen. Der
Pächter war zu dieser Versammlung trotz persönlicher Einladung nicht erschienen
und hatte auch niemanden geschickt seine Interessen wahrzunehmen.
Im Vorfeld wurde die Art und
Weise einer vertragsgemäßen Kündigung geprüft und festgestellt, dass diese
fristgerecht zum Ende eines Quartals erfolgen kann. Der Vorstand wurde von der
Ratsversammlung beauftragt, alle notwendigen Schritte zur Kündigung zu unternehmen.
So wurde unter anderen ein Rechtsanwalt konsultiert, welcher die Möglichkeit
der Kündigung bestätigte. Am 11.03.2013 wurde die Kündigung dem Pächter durch
den Vorstand und dem Geschäftsführer persönlich übergeben. Nach Übergabe der
Kündigung ersparte der Pächter es sich nicht, dem Vorstand mit Konsequenzen zu
drohen, wenn er untergehen würde, würde dieses Schicksal auch dem Vorstand
drohen, so der Pächter. Auf Nachfrage konkretisierte er seine Aussage, dass
sich dieses nicht auf den Vorstand, sondern auf das Kulturzentrum beziehe.
Tags darauf startete der Pächter eine
Aktion, welche darauf abzielt die Ratsversammlung, den Vorstand und den
Geschäftsführer zu verunglimpfen und sie mittels Verbreitung von Halbwahrheiten
und Lügen zu zwingen die Kündigung zurück zu nehmen. Vordergründig wird an die
Emotionen der Besucher der Gaststätte appelliert und unterstellt, dass es keine
Gastronomie im Kulturzentrum mehr geben, sowie die dort gepflegte Kultur durch Eintönigkeit
geprägt sein wird. In beiden Fällen handelt es sich um eine Falschaussage, zum
einen wird die Gastronomie weiter betrieben und ein
Konzept entwickelt welches wieder mehr Kultur im Gastronomiebereich installiert. Im Gegensatz zu den
Behauptungen des Pächters, wird die gastronomische Einrichtung auch zukünftig
Mitarbeiter benötigen, unter Umständen sogar mehr als gegenwärtig.
Neben unhaltbaren und
emotionalisierenden Anschuldigungen von Seitens des Pächters, wird in
Regelmäßigkeit nach einer Begründung verlangt. Und obwohl diese kurz und knapp
schon gegeben wurde, gibt sich der gekündigte Pächter damit nicht zufrieden.
So ist in der Veröffentlichung des
Vereins vom 12.03.2013 zu lesen:
„Da zurzeit die unterschiedlichsten Gerüchte
zur Zukunft der Bar 2.0 die Runde machen, möchten wir an dieser Stelle
folgendes klarstellen:
Die Ratsversammlung als oberstes Gremium im Kulturzentrum Reichenstrasse hat in
seiner Sitzung am 15. Januar diesen Jahres den Vorstand einstimmig beauftragt, den Vertrag mit Ralph Albrecht zum Betreiben der Gastronomie im KuZ Reichenstrasse fristgerecht zum 30.06.2013 zu beenden. Gründe dafür waren zum einen, dass die Ratsversammlung festgestellt hat, dass Verein und Gastronomie keine Einheit mehr bilden. Zum anderen muss der Verein selbst an seine wirtschaftliche Zukunft denken. Aus diesem Grund wird es selbstverständlich auch nach dem 30.06.2013 eine Gastronomie im Kulturzentrum geben, in welcher Form und unter welchem Namen auch immer.“
Und egal welche Motivation das eine oder andere Ratsmitglied zusätzlich bewog für eine
Kündigung zu stimmen, der Hauptgrund ist die verloren gegangene Einheit von
Verein und Gastronomie. Dieses zeigt sich insbesondere auch in der Art und
Weise wie Herr Albrecht die gegenwärtige Auseinandersetzung führt. Wenn es in
der Vergangenheit Gespräche zwischen Geschäftsführer, Vorstand und/oder
Vorstandsmitgliedern mit Herrn Albrecht gegeben hat, so waren diese
weitestgehend der Initiative von Vereinsseite zu verdanken. Der Schrei nach
einem Treffen, welcher von Herrn Albrecht zur Klärung seiner Angelegenheit gegenwärtig
permanent und penetrant ausgestoßen wird, kann kaum ernst genommen werden, da
zum einen mit der gewählten Form (mittel Facebook) die Angesprochenen
weitestgehend nicht erreicht werden und zum anderen ist von Herrn Albrecht
nichts anderes zu hören, als wiederholte Beleidigungen der Ratsversammlung, des
Vorstandes und des Geschäftsführers.
Der
Vorstand nimmt die Auseinandersetzungen ernst und steht für Gespräche zur
Verfügung, wenn bis jetzt über 200 Unterschriften für den Erhalt der
Gastronomie gesammelt wurden, so ist dieses zu begrüßen und zeigt das
Interessen der Unterschreibenden. Dabei sollte aber auch berücksichtigt werden,
dass es nicht um die Schließung der gastronomischen Einrichtung geht, wie vom
gekündigtem Pächter unterstellet, sondern um die Kündigung des derzeitigen
Pächters, welcher sogar geneigt ist, die Probleme des Vereins klären zu wollen.
Was die Übernahme der vom Pächter eingebrachten Leistungen im Zuge der
Renovierung betrifft, so hatte der Vorstand ihm mitgeteilt, das dieses
Verhandlungsbasis ist, wobei er seine Forderungen erst einmal beziffern muss.
Grundsätzlich
geht es also in dieser Auseinandersetzung nicht um die Schließung der Kneipe,
oder für Kultur und gegen Kleinkariertheit, sondern um die Kündigung einer
Geschäftsbeziehung, über deren Folgen der Gekündigte orakelt.
Th. Loch,
Vorstand
Vorstand
PS. im Text ist von 200 Unterschriften die Rede, nun sollen
es nach bekunden der Initiatoren über 700 sein, allein verweist die Zahl auf
die Zeit, als dieser Text geschrieben wurde.
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