Donnerstag, 18. April 2013

IN IHREM HAUS


Dieser Film läuft im Rahmen des 13. Quedlinburger Bücherfrühling auch am 19.04. um 20:15 Uhr im Gemeindehaus in Rieder

18.04., 21.04., 22.04., 23.04.2013

IN IHREM HAUS

(F 2012 - Regie: Francois Ozon - Darsteller: Fabrice Luchini, Ernst Umhauer, Kristin Scott Thomas - FSK: ab 12 - Länge: 106 min.)

Der frustrierte Lehrer Germain (Fabrice Luchini) gibt seiner Klasse die Aufgabe, einen Essay über ihr letztes Wochenende zu schreiben. Die Ergebnisse sind für den Pädagogen uninspiriert und mehr als enttäuschend, doch ein Werk sticht aus der Masse der Mittelmäßigkeit hervor: Der Aufsatz des introvertierten Claude (Ernst Umhauer), der sich stets zurückhaltend in die letzte Reihe des Klassenzimmers verzieht. Der Junge schreibt, dass er es am Wochenende geschafft habe, seinen Mitschüler Raphael in dessen Haus zum Lernen zu besuchen - ein Umstand, den er schon lange beabsichtigt hatte. Mit einem hohen Maße an Beobachtungsvermögen und auch einem starken Hang zum Voyeurismus schafft es Claude, mit seinem Text Germain in den Bann zu ziehen. Selbst dessen Ehefrau Jeanne (Kristin Scott Thomas) ist vom Talent des Jugendlichen überzeugt. Gemeinsam wollen sie Claude so gut es geht fördern, doch die Aufforderung zur Fortsetzung des Aufsatzes scheint unvorhersehbare Ereignisse ins Rollen zu bringen. 
Text & Foto: Concorde

Kartenvorbestellungen: studiokino@reichenstrasse.de (Bitte geben Sie Film und Datum in Ihrer E-Mail an!)
Quelle: Klick!

"Jesus im Doppelpack"

Lesung im Rahmen des Quedlinburger Bücherfrühlings: „Der Mensch Jesus aus Nazareth“

Im Rahmen des diesjährigen Quedlinburger Bücherfrühlings häufen sich gegenwärtig die Veranstaltungen. Unter anderem findet am Samstag den 20. April ab 20:00 Uhr eine Lesung, des Buches „Der Mensch Jesus aus Nazareth“, im Festsaal des Rathauses statt.  
Einer Information zum Buch ist zu entnehmen:
»Der Mensch Jesus aus Nazareth« – so hat Manfred Silge sein zweibändiges Werk genannt, das anlässlich der Leipziger Buchmesse 2013 erschienen ist.
In seinem Roman erzählt der Autor auf rund 1.450 Seiten mit epischem Atem die Geschichte der Evangelien nach. Die bekannten Worte setzt er dabei in den Kontext der antiken Welt und macht so vieles anschaulicher und für heutige Leser verständlicher.
Manfred Silge ist Atheist. Dennoch nähert er sich der historischen Figur Jesus mit Respekt. An seinem Roman hat er über sechs Jahre lang gearbeitet. In dieser Zeit betrieb er umfangreiche Literaturstudien. Am Ende steht eine mögliche Rekonstruktion der damaligen Ereignisse, die zu eigenem Nachdenken einlädt.
Jesus erscheint in diesem Roman als revolutionärer Denker und Vorbild, nicht als Sohn Gottes. Der Autor macht auch deutlich, wie die Kirche die Lehre von Jesus später verfälschte. Im Zentrum von Jesus’ Gedanken standen vor allem Nächstenliebe und Gerechtigkeit. Auf Macht verzichte er bewusst.
Der Autor befasst sich mit zwei besonders interessanten Fragen. Wie verliefen eigentlich Kindheit und Jugend von Jesus? Wie hat er die Kenntnisse erworben, die es ihm später erlaubten, eine derart kühne neue Lehre zu entwickeln? Silge versucht, Antworten zu geben; dabei muss er sich natürlich große Freiheiten nehmen.
Seine Erfindungen wirken aber plausibel, was auch am großen Detailreichtum der Erzählung liegt.
Im Rahmen der Lesung wird sich der Verlag kurz vorstellen und es wird die Möglichkeit zur Diskussion geben. Zur Veranstaltung wird ein Eintritt von 5,-€ erhoben.

Mittwoch, 3. April 2013

HANNAH ARENDT


04.04., 07.04., 08.04., 09.04.2013

HANNAH ARENDT

(D/F 2013 - Regie: Margarethe von Trotta - Darsteller: Barbara Sukowa, Axel Milberg, Janet McTeer - FSK: ab 6 - Länge: 113 min.)

Hannah Arendt (Barbara Sukowa) arbeitet als Reporterin für „The New Yorker“. 1961 nimmt sie im Auftrag der Zeitung am Eichmann-Prozess in Jerusalem teil. Die anerkannte Philosophin und Schriftstellerin will anhand des Prozesses den Charakter des verantwortlichen Nazis verstehen. Zu diesem Zweck protokolliert sie akribisch das Verfahren, das weltweit für Aufsehen sorgt. Sie verarbeitet ihre Erfahrungen in mehreren Artikeln. Dadurch entsteht ihr berühmtestes und zugleich umstrittenes Werk „Eichmann in Jerusalem – Ein Bericht von der Banalität des Bösen“, das bei vielen aufgrund ihrer Darstellung des Angeklagten auf ein zwiespältiges Echo stößt. Arendt sieht in Eichmann nicht das große Monster, für das ihn die Menschen halten. Vielmehr sieht sie in ihm einfach nur einen Täter, der seine Befehle bestmöglich ausführen wollte. Ihre Sicht und Erkenntnis hat für die Frau weitreichende Konsequenzen – Freunde lösen sich von ihr und im Alltag erfährt sie Ächtung und Ausgrenzung. Jedoch bleibt sie standhaft, denn sie will verstehen, auch wenn dies heißt, die Gedanken dahin zu führen, wo sie wehtun. 
Text & Foto: NFP

Kartenvorbestellungen: studiokino@reichenstrasse.de (Bitte geben Sie Film und Datum in Ihrer E-Mail an!)
Quelle: Klick!